Konzentrat fürs dabbing
23.09.2024

Wie geht Dabbing?

Inhaltsverzeichnis

Rund ums Verdampfen gibt es viele Möglichkeiten, Dein Dampferlebnis individuell zu gestalten. Eine davon ist das sogenannte „Dabbing“. Besonders beliebt bei erfahrenen Nutzern, bietet Dabbing eine intensive Möglichkeit, hochkonzentrierte Aromen und Wirkstoffe aus speziellen Extrakten zu inhalieren. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Begriff? Welche Utensilien benötigst Du und wie bereitest Du die Konzentrate richtig vor? In diesem Artikel nehmen wir das Thema Dabbing unter die Lupe, erklären die Vorteile sowie Risiken, damit Du das Dabbing uneingeschränkt genießen kannst.

Was ist Dabbing?

Klären wir zunächst die Basics: Beim Dabbing inhalierst Du den Dampf, der entsteht, wenn Du Dein Cannabiskonzentrat auf die richtige Temperatur erhitzt. Diese Konzentrate bestehen in der Regel aus hochpotenten Cannabinoiden oder Terpenen und werden meist in Form von Wachsen, Harzen oder Ölen verwendet. Das Konzentrat wird auf einen heißen „Nail“ (ein erhitztes Metall-, Keramik- oder Quarzstück) getropft, wo es sofort verdampft und inhaliert werden kann. Dies bietet eine schnelle und intensive Aufnahme der Wirkstoffe. 

Wichtig ist der richtige Umgang mit der Hitze und den Konzentraten, da es sich um sehr potente Substanzen handelt. Die anfänglichen Kosten und das benötigte Wissen können im ersten Moment abschrecken wirken. Lässt Du Dich allerdings auf diese Art des Konsums ein, erwartet Dich eine ganz andere Art von „high“ sein. Um Deinen Dab vollends genießen zu können, benötigst Du allerdings die richtige Ausrüstung.

Ist Dabbing legal?

Dabbing fällt in eine rechtliche Grauzone, weil es nicht direkt im Gesetz zur Cannabis-Legalisierung in Deutschland erwähnt wird. Hier sind die entscheidenden Punkte:

  • Cannabis-Konzentrate: Im neuen Gesetz wird vor allem der Besitz und der Konsum von Blütenmaterial (also unbehandeltem Cannabis) geregelt. Cannabis-Konzentrate wie Wax, Shatter oder Butane Hash Oil (BHO) sind allerdings nicht explizit legalisiert worden. Die Gesetzgebung erlaubt den Besitz von Pflanzenmaterial, aber die Herstellung und der Besitz von Konzentraten könnten weiterhin als problematisch angesehen werden, da diese oft mit chemischen Lösungsmitteln wie Butan hergestellt werden, was mit strengeren Vorschriften verbunden ist.
  • Eigenanbau und Extrakte: Zwar ist der Eigenanbau von Cannabispflanzen erlaubt, jedoch ist die Herstellung von hochkonzentrierten Extrakten, insbesondere durch chemische Verfahren, in Deutschland weiterhin rechtlich bedenklich. Die Nutzung von Lösungsmitteln wie Butan, die bei der Herstellung von Konzentraten oder Ölen wie BHO verwendet werden, fällt unter das Chemikalienrecht und könnte als illegal eingestuft werden.
  • Cannabis-Clubs: In Cannabis-Clubs ist der Konsum und die Abgabe von Blütenmaterial erlaubt, aber auch hier gilt: Konzentrate, Öle oder Produkte, die aus einer weitergehenden Verarbeitung stammen, sind nicht eindeutig im Gesetz verankert und könnten rechtlich als nicht zulässig betrachtet werden.
  • Risiken: Da die Gesetzgebung sehr spezifisch auf den persönlichen Konsum von Blüten und deren Anbau ausgerichtet ist, könnte der Besitz oder Konsum von Konzentraten wie BHO weiterhin rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, wenn es außerhalb des Eigenanbaus und -gebrauchs erfolgt. Besonders bei der Herstellung durch chemische Verfahren (Extraktion mit Butan) könnte dies als Verstoß gegen bestehende Regelungen gewertet werden.

Bis es spezifischere Regelungen für Cannabis-Konzentrate gibt, sollte man beim Dabbing in Deutschland also vorsichtig sein. 

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Dieses Dabbing-Zubehör brauchst Du

Damit Dein Dabbing-Erlebnis ein voller Erfolg wird, benötigst Du das passende Equippment. Zu den wichtigsten Utensilien zählen: 

  • Dab Rig: Eine Dab Rig unterscheidet sich oberflächlich betrachtet kaum von einer Bong. Dab Rigs sind traditionell kleiner als Bongs und ermöglichen daher eine bessere Tragbarkeit. Sie besteht aus mehreren Komponenten, unter anderem einem “Nagel / Nail”, einer Wasserkammer und einem Mundstück. 
  • “Nagel / Nail”: Ein wichtiger Bestandteil des Dab-Rigs, auf den das Konzentrat geträufelt wird. Der Nail kann aus verschiedenen Materialien bestehen, wie Titan, Quarz oder Keramik, und wird stark erhitzt, um das Konzentrat zu verdampfen.
  • Dab Torch / Brenner: Mit einem kleinen Bunsenbrenner kannst Du Deinen Nagel innerhalb von ca. 30 Sekunden auf die richtige Temperatur von 250 bis 290 °C bekommen.
  • Carb Cap: Ein kleiner Deckel, der auf den Nail gesetzt wird, nachdem das Konzentrat verdampft wurde. Die Carb Cap reguliert den Luftstrom und hilft dabei, die Hitze zu halten, sodass mehr Dampf entsteht. Sobald Dein Konzentrat im Nail ist, wird dieser mit dem Carb Cap verschlossen.
  • Dabber: Ein Werkzeug, um die Konzentrate auf den erhitzten Nail zu geben. Es ähnelt einem kleinen Spachtel und hilft, das Konzentrat präzise zu platzieren. Da die meisten Konzentrate eine klebrig sind und der Nagel extrem heiß wird, solltest Du ihn nicht mit Deine Händen anfassen und stattdessen einen Dabber verwenden.
  • Konzentrate (Dabs): Die eigentlichen Extrakte, die beim Dabbing verdampft werden. Sie können in verschiedenen Formen kommen, z. B. als Wax, Shatter, Öl oder Live Resin.
  • Reinigungszubehör: Da Konzentrate klebrig und ölig sind, solltest Du auch spezielle Reinigungstools oder Reinigungsalkohol bereit haben, um Dein Equipment sauber zu halten.

Wie werden Konzentrate für das Dabbing vorbereitet?

Die Vorbereitung von Cannabis-Konzentraten für das Dabbing erfordert ein wenig Sorgfalt, da die Substanzen sehr potent und oft klebrig oder empfindlich sind. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Du diese Konzentrate richtig vorbereitest:

1. Konzentratauswahl

Zunächst entscheidest Du Dich für das gewünschte Konzentrat. Beliebte Optionen sind Shatter, Wax, Rosin, Live Resin oder Crumble. Die Textur des Konzentrats bestimmt, wie es gehandhabt wird:

  • Shatter: Fest und brüchig, wird mit einem kleinen Werkzeug gebrochen.
  • Wax oder Budder: Weicher und wachsartiger, kann mit einem Dabber leicht entnommen werden.
  • Live Resin: Weich und aromatisch, es ist ebenfalls einfach zu portionieren.
  • Crumble: Bröckelt leicht, was die Dosierung einfach macht.

2. Dabbing-Tool vorbereiten

Du brauchst ein Dabber-Tool, das es Dir erlaubt, das Konzentrat präzise zu handhaben und auf den erhitzten Nail aufzutragen. Es gibt Dabber in verschiedenen Formen, die je nach Textur des Konzentrats verwendet werden:

  • Für festere Konzentrate wie Shatter eignet sich ein flacher oder scharfer Dabber, um es abzukratzen oder abzubrechen.
  • Für weiche Konzentrate wie Wax oder Budder eignet sich ein rundlicher Dabber, um es zu schöpfen.

3. Dosierung

Cannabis-Konzentrate sind extrem potent, daher ist es wichtig, mit einer kleinen Menge zu beginnen, besonders wenn Du noch nicht viel Erfahrung mit Dabbing hast. Eine Menge von etwa der Größe eines Reiskorns reicht oft aus, um einen starken Effekt zu erzielen.

4. Konzentrat auf den Dabber laden

Nimm eine kleine Menge des Konzentrats mit dem Dabber auf. Du solltest es nicht mit bloßen Fingern berühren, da es oft sehr klebrig ist und Du damit die Potenz oder Reinheit beeinträchtigen könntest.

5. Dab Rig vorbereiten

Bevor Du das Konzentrat dabbst, musst Du Dein Dab Rig vorbereiten:

  • Nail erhitzen: Verwende einen Butanbrenner oder eine elektrische Heizvorrichtung, um den Nail (Quarz-, Keramik- oder Titan-Nagel) auf die richtige Temperatur zu bringen. Eine Temperatur von etwa 315 bis 450 °C ist ideal, um das Konzentrat zu verdampfen, ohne es zu verbrennen.
  • Abkühlen lassen: Wenn Du einen Butanbrenner verwendest, lasse den Nail etwa 30 bis 45 Sekunden abkühlen, bevor Du das Konzentrat aufträgst. So verhinderst Du, dass es sofort verbrennt und unangenehm schmeckt.

6. Dabbing

Sobald der Nail die richtige Temperatur hat, platzierst Du das Konzentrat mit dem Dabber auf den heißen Nail und inhalierst gleichzeitig den entstehenden Dampf durch das Mundstück des Dab Rigs. Das Konzentrat verdampft sofort, sodass Du den Dampf tief inhalieren kannst.

7. Carb Cap verwenden

Setze sofort eine Carb Cap auf den Nail, um den Luftstrom zu regulieren und den Dampf vollständig zu verdampfen. Dies verbessert die Effizienz des Dabbings und sorgt für einen intensiveren Geschmack.

8. Reinigung

Nach jedem Dab solltest Du das Equipment sauber halten:

  • Wische den Nail mit einem Wattestäbchen ab, während er noch warm ist, um Rückstände zu entfernen.
  • Für eine gründlichere Reinigung kannst Du später auch Reinigungsalkohol verwenden, um klebrige Rückstände zu lösen und die Lebensdauer Deines Dab Rigs zu verlängern.

Durch diese Schritte bereitest Du Dein Cannabis-Konzentrat optimal fürs Dabbing vor und kannst die Effekte und Aromen voll genießen.

Diese Vorteile und Risiken gibt es beim Dabbing

Die Art und Weise, wie Menschen Cannabis konsumieren, wurde durch das Dabbing revolutioniert. Doch wie bei jeder Revolution gibt es auch beim Dabbing Vor- und Nachteile:

Dabbing-Vorteile 

  • Stärkere Wirkung: Cannabiskonzentrate und andere Dabs können einen 40 bis 80%igen THC-Wert aufweisen. Dagegen besitzen normale Cannabisblüten nur etwa 10 bis 25 % THC. Dadurch hast Du bei Dabs in der Regel eine viel stärkere und länger anhaltende Wirkung.
  • „Anderes“ High: Nicht nur die Wirkung wird von Konsumenten als stärker beschrieben, sondern auch die Art des High-Seins. Je nach Sorte soll die Wirkung klarer, erhebender oder beruhigender sein als beim Rauchen von Blüten. 
  • Dosierung: Konzentrate von regulierten Märkten sind gut getestet und werden mit den enthaltenen Cannabinoide oder Terpene gekennzeichnet. Dadurch kannst Du deutlich leichter Deine Dosis kontrollieren und speziell auf Deine Bedürfnisse anpassen.
  • Mehr Terpene: Terpene sind für den Geruch und Geschmack vieler Pflanzenarten verantwortlich. Durch spezielle Extraktionsmethoden können Konzentrathersteller Dabs mit vielen Terpenen herstellen. Dadurch hast Du ein viel aromatischeres Endprodukt.

Dabbing-Risiken

  • Starke Wirkung: Die hohe Wirkung beim Dabben wird von manchen Nutzern als Vorteil gesehen, leider kann eben diese für andre Nutzer auch ein Nachteil sein. Vor allem Dabbing-Neulinge können schnell eine zu hohe Dosis erwischen und dadurch ungewollte Nebenwirkungen bekommen.
  • Herstellung zuhause: Zwar können einige Dabs zu Hause hergestellt werden wie z.B. Haschisch, Bubble Hash und Rosin. Butane Hash Oil (BHO) sollte allerdings niemals außerhalb von professionellen Labors hergestellt werden. Der Prozess ist äußerst gefährlich und kann von Explosionen bis hin zum eigenen Tod reichen.
  • Probleme für Anfänger: Durch die doch nicht so einfache Handhabung der Dabs ist es immer sinnvoll am Anfang einen erfahrenen Nutzer zurate zu ziehen. Dieser kann Dir ganz genau zeigen, wie Du Dein Dabbing-Zubehör richtig anwendest und wie Du Fehler vermeiden kannst.

Fazit: Intensiv mit jedem Atemzug

Dabbing ist eine aufregende und intensive Methode, um Cannabis-Konzentrate zu genießen. Mit ein bisschen Übung oder idealerweise gemeinsam mit einem erfahrenen Dabbing-Buddy kannst Du eine ganz neue Seite des Cannabiskonsums erleben. Die starke Wirkung, die Terpene und die große Vielfalt an Aromen machen das Dabbing auch alles andere als eintönig.