Wer hat die Zigaretten erfunden?
06.11.2022

Wer hat die Zigaretten erfunden?

Inhaltsverzeichnis

Zigaretten gehören zum normalen Alltag dazu: In der Mittagspause wird erst mal eine geraucht, auf Partys wird bei einer lässigen Zigarette geflirtet und nach dem Essen gehört eine Zigarette für viele Menschen zum Restaurantbesuch dazu. Die Zigarette muss nicht in der Mitte der Gesellschaft ankommen, sie definiert die Mitte der Gesellschaft regelrecht. Aber woher kommt der weltweite Trend eigentlich und wie haben verschiedene Zigarettenmarken die Gesellschaft verändert? Wir haben uns auf die Suche nach den Wurzeln des Tabakkonsums gemacht und Interessantes herausgefunden:

Hier wurde modernes Rauchen erfunden

Wer genau die Zigaretten erfunden hat, ist unklar: Unter den indigenen Völkern in Amerika war das Rauchen von getrockneten Tabakpflanzen in Maisblättern weitverbreitet, lange bevor Azteken und Inkas begannen, mit Europäern zu handeln. Zigaretten aus Papier, wie wir sie heute kennen, wurden um 1850 von Tabakarbeiterinnen in Spanien und Frankreich erfunden: Die Zigarrendreherinnen nutzten Reste der getrockneten Tabakpflanze und rollten diese in gewöhnliches Papier ein, um in ihren Pausen Nikotin zu genießen. Die Antwort auf die Frage, wer Zigaretten erfunden haben könnte, reicht sich also von Südamerika bis Europa.

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Die Geschichte des Tabakkonsums von der Pfeife bis zur E-Zigarette

Tabak ist seit jeher ein gefragtes Genussmittel. Archäologische Funde aus Südamerika belegen, dass Menschen schon vor 12.500 Jahren Tabakpflanzen konsumierten. Beim Eintreffen der ersten spanischen Kolonien in Amerika im 15. Jahrhundert war der Konsum von Tabak bereits weitverbreitet und wurde in Pfeifen geraucht, geschnupft, gekaut oder eingekocht. Schnell fanden die Spanier Gefallen am Rauchen und verbreiteten Tabak als Handelsgut auf der ganzen Welt. 

Der Tabak umreist die Welt

In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde Tabak zu einem der gefragtesten Handelsgüter in Europa. Das Genussmittel war eine entscheidende Triebfeder für die Sklavenpolitik zu Zeiten der Kolonialisierung. Die Ware wurde von Sklaven in Amerika angebaut und in Afrika genutzt, um neue Sklaven von geschäftstüchtigen Häuptlingen zu kaufen oder Stämme zu besänftigen. In Europa bevorzugte man lange das Tabakschnupfen; das Rauchen von Tabak wurde erst im Laufe des 18. Jahrhunderts zu einem herkömmlichen Genuss.

Die Erfindung der Zigarette

Zigarren bestehen aus reinen Tabakblättern und wurden in ähnlicher Weise schon in ihrer südamerikanischen Heimat geraucht. Erst im 18. Jahrhundert begannen amerikanische Farmer, die Pflanze gezielt auf Plantagen zu kultivieren. Zigarren waren fortan weitverbreitet und wurden zuerst aufgrund ihres Preises zu Statussymbolen, später verlieh die Rauchkultur rund um Tabak und Tabakkonsum der Zigarre ihren besonderen Status.

Zigarrenfabriken waren während des 19. Jahrhunderts ein beliebter Arbeitsplatz für Frauen. Die Zigarrendreherinnen wurden in ihren Pausen erfinderisch und begannen um 1850, Tabak eingerollt in Papier zu rauchen. Diese günstige Tabakrauch-Variante für "den kleinen Mann" verbreitete sich schnell und wurde durch gezieltes Marketing angetrieben. Im Jahr 1862 wurde die erste Zigarettenfabrik in Deutschland (Dresden) eröffnet. Nur ein Jahrzehnt später waren Zigaretten bereits in allen Berufsschichten verbreitet und das Rauchen von Tabak schwebte durch jede Küche.

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Vom Tabakrauch zum Nikotindampf

In 1980er Jahren wandelte sich das Bild von Tabakkonsum. Die Schädlichkeit von Tabakrauch wurde in Politik und Medien immer stärker diskutiert. Dass das Rauchen von Tabak im 20. Jahrhundert noch in Restaurants, Klassenzimmern, Schwimmbädern und anderen öffentlichen Einrichtungen normal war, kann man sich im 21. Jahrhundert kaum noch vorstellen. Im Jahr 2002 erfand ein chinesischer Apotheker die erste E-Zigarette zum Rauchen von Dampf mit Nikotin.

Angst vor der Tabakpflanze

In Asien wurde Tabak lange als ein Mittel zur Unterdrückung von westlichen Wirtschaftsmächten angesehen und der Konsum streng unter Strafe gestellt. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts wurde jegliches Rauchen in Russland sogar als Todsünde angesehen, dennoch setzte sich das Genussmittel in allen Ländern der Welt durch. 

Die Geschichte der Zigarette in Kürze

Die Erfindung des Tabakkonsums in Form von Zigaretten erstreckt sich über Kontinente, Kulturen und Jahrtausende. Rauchen ist schon seit über 10.000 Jahren in Mode und der Konsum von Nikotin wird möglicherweise auch in weiter Zukunft zur menschlichen Kultur dazugehören. Bis zur Kolonialzeit war die Tabakpflanze in Europa und Asien völlig unbekannt. Mit der Erfindung des Rauchens einer Zigarette um das Jahr 1850 durch spanische und französische Zigarrendreherinnen wurde der Konsum von Tabakrauch salonfähig und verbreitete sich in allen sozialen Schichten. Das Rauchen wird auch in Zukunft zu Mittagspausen, Autofahrten, Grillfesten und Frühstückskaffees dazugehören, auch wenn man die traditionelle Zigarette immer seltener sieht.