Pfeifenfilter-Tipps zur Auswahl
21.07.2023

Pfeifenfilter: Vor- und Nachteile verschiedener Filterarten und Pflegehinweise

Sie haben bei Ihrer Pfeife die Möglichkeit, sie sowohl mit als auch ohne Filter zu rauchen. Wenn Sie auf einen Filter, beispielsweise mit Aktivkohle oder auch anderen Arten verzichteten, gelangt der Rauch unmittelbar und direkt in Ihren Mundraum. Feuchtigkeit und Partikel, die beim Rauchen entstehen, werden entsprechend nicht gefiltert. Filter hingegen reduzieren einerseits den Gehalt an Feuchtigkeit, der sich während des Rauchens bildet und dienen andererseits der generellen Schadstoffreduktion. Bei der Auswahl Ihrer Pfeifenfilter haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Es gibt unterschiedliche Arten und auch Größen, die sich jeweils auf den Filtereffekt selbst auswirken.

Gründe für die Verwendung von Pfeifenfiltern

Raucher, die Ihre Tabakspfeife mit Filtern in den unterschiedlichsten Arten genießen, tragen wesentlich zur Schadstoffreduktion bei und können dadurch ihren Rauchgenuss deutlich verbessern. Wenn Tabak in Ihrer Pfeife beim Prozess des Rauchens verbrennt, entstehen dabei zahlreiche schädigende Inhaltsstoffe. Pfeifenfilter sorgen dafür, dass ein erheblicher Teil davon herausgefiltert wird. Zu den bekanntesten Schadstoffen gehören Nikotin und Kondensat sowie Teer. Eine Verminderung ist in jeder Hinsicht der Gesundheit zuträglich.

Darüber hinaus schätzen Pfeifenraucher, die Filter verwenden, die geringere Feuchtigkeit, die beim Rauchen im Mund entsteht. Der Rauch selbst ist sowohl kühler als auch trockener, was von vielen Rauchern deutlich bevorzugt wird.

Unterschiedliche Arten von Pfeifenfiltern

Wenn Sie beim Rauchen Ihrer Pfeife einen Filter verwenden, zum Beispiel mit Aktivkohle, hat dies unterschiedliche Auswirkungen auf Ihren Rauchgenuss. Es gibt sehr verschiedene Arten von Filtermöglichkeiten, die sich vor allem hinsichtlich des verwendeten Materials unterscheiden. Auch der sogenannte Zugwiderstand, den Sie beim Ziehen an Ihrer Tabakspfeife haben, fällt bei der Verwendung eines Filters unterschiedlich stark aus. Je höher dieser ist, desto stärker müssen Sie ziehen, damit der Rauch den Pfeifenfilter passieren kann.

Zu den wichtigsten Arten von Filterprodukten, die gegenwärtig am Markt erhältlich sind, zählen in erster Linie:

  • Aktivkohlefilter
  • Papierfilter
  • Meerschaumfilter
  • Balsafilter

Aktivkohlefilter

Aktivkohle ist ein typisches Filtermaterial, das nicht nur bei Pfeifen zum Einsatz kommt. Aktivkohle ist generell in der Lage, zahlreiche störende Substanzen zu entfernen. Das ist nicht nur beim Rauchen der Fall, sondern im Alltag beispielsweise bei Chemikalien aller Art oder auch zur Vermeidung des Einatmens von Feinstaub. Bei Pfeifenfiltern werden Aktivkohlefilter insgesamt am meisten verwendet beziehungsweise von Rauchern am häufigsten genutzt.

Das Material Aktivkohle besteht aus verarbeiteter feinkörniger Kohle, die in der Lage ist, aufgrund ihrer Beschaffenheit und Struktur Schadstoffe zu binden. In Verbindung mit einem Aktivkohlefilter sorgt die Aktivkohle dafür, die beim Rauchen entstehenden Schadstoffe entsprechend zu binden und zu minimieren. Die Filter sind unterschiedlich beschaffen, mit jeweils verschieden starken Filterfähigkeiten. Je nach Beschaffenheit und auch enthaltener Menge an Aktivkohle in Ihrem Filtersystem fällt auch der Zugwiderstand anders aus.

Papierfilter

Deutlich weniger effektiv als Aktivkohle im Kontext der Schadstoffreduktion sind einfache Papierfilter. Sie gehören zu den Arten, bei denen der Zugwiderstand nur sehr gering ist. Größere Schadstoffanteile werden in der Regel ebenso gefiltert wie die meist unerwünschte Feuchtigkeit. Da der Rauch jedoch primär fast ungehindert durch den Filter hindurchgeht, werden längst nicht alle Schadstoffe gebunden.

Meerschaumfilter

Meerschaum ist ein Mineral, das im Wesentlichen aus sehr feinen Kalksedimenten besteht. Die Meerschaumfilter enthalten eine winzige Scherbe, die von einer Hülse aus Papier umkleidet ist. Diese Konstruktion sorgt, ähnlich wie bei der Aktivkohle, für ein hohes Maß an Schadstofffilterung beim Ziehen. Meerschaumfilter sind bekannt für ihr hohes Maß an Geschmacksneutralität und die insgesamt hohe Saugfähigkeit.

Balsafilter

Das verwendete Material von Balsafiltern ist Balsaholz. Diese Holzart verfügt über eine enorme Saugfähigkeit und ist dadurch in der Lage, die Schadstoffe, die beim Rauchen Ihrer Pfeife entstehen, zuverlässig herauszufiltern. Auch Feuchtigkeit wird gut gefiltert. Balsafilter bieten Ihnen üblicherweise einen milderen Geschmack beim Rauchgenuss Ihres Pfeifentabaks.

Vor- und Nachteile der verschiedenen Filterarten

Die Filterarten unterscheiden sich nicht nur im Rahmen der verwendeten Materialien, sondern auch anhand unterschiedlicher Stärken, die in Millimetern gemessen werden. Die Maße richten sich primär nach den Pfeifenbohrungen und können somit variieren. Sowohl das Material als auch die Stärken haben einen Einfluss auf das Rauchverhalten und den Zugwiderstand. Meist bewegen sich die Stärken in einem Bereich von sechs bis neun Millimetern, wobei neun Millimeter am häufigsten genutzt werden.

Die wichtigsten Vorteile der Arten von Filtermaterialien

Die verschiedenen Filterarten reduzieren einen Teil der Schadstoffe, die beim Verbrennen des Pfeifentabaks entstehen. Darüber hinaus helfen sie dabei, den Rauchgenuss leichter zu regulieren und beispielsweise den Rauch nicht zu heiß werden zu lassen. Das generelle Raucherlebnis bietet einen milderen Geschmack und ein trockeneres Mundgefühl, da die jeweiligen Filterarten die beim Ziehen entstehende Feuchtigkeit deutlich reduzieren können.

Eventuelle Nachteile der Arten von Filtermaterialien

Bei den diversen Filtervarianten gibt es große Unterschiede bei der Minimierung von Schadstoffen. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass Sie bei der Filternutzung wesentlich stärker ziehen, um den Widerstand beim Zug zu überwinden. Das kann dazu führen, dass Sie Ihre Tabakspfeife zu heiß rauchen.

Filterprodukte sind üblicherweise Einwegprodukte, die für den einmaligen Rauchgenuss gedacht sind. Sie sollten sie nach jedem Pfeifengebrauch austauschen, da sie ansonsten ihre Wirkung einbüßen und meist auch einen unangenehmen Geschmack annehmen.

Die Alternative filterloser Pfeifen

Im Gegensatz zum deutschsprachigen Bereich werden in vielen Ländern filterlose Pfeifenvarianten geschätzt. Diese kommen jenen zugute, die einen sogenannten tabakechten Genuss wünschen und bereit sind, das Risiko einer erhöhten Schadstoffaufnahme in Kauf zu nehmen. Filterlose Produkte haben den Ruf intensiver zu schmecken und für ein damit verbundenes unverfälschteres Raucherlebnis zu sorgen.

Darüber hinaus besteht bei filterlosen Pfeifensorten der Vorteil, dass eine deutlich bessere Kontrolle des Zugs möglich ist. Durch das meist intensivere Ziehen an Filterpfeifen brennen diese Produkte gelegentlich durch eine erhöhte Hitzeentwicklung durch. Das ist bei filterlosen Pfeifenarten nicht der Fall.

Tipps zur Pflege von Pfeifenfiltern

Alle Filtervarianten, die Sie zusammen mit Ihren Tabakspfeifen verwenden, sind für den einmaligen Gebrauch gedacht. Sobald Sie eine Pfeifenfüllung zu Ende geraucht haben, sollten Sie den Filter entfernen. Belassen Sie das gebrauchte Produkt nach Möglichkeit nicht in der Tabakspfeife, damit diese keine unangenehmen Gerüche annimmt.

Nach jedem Pfeiferauchen und vor dem Einsetzen eines frischen Filterproduktes sollten Sie Ihre Pfeife gründlich reinigen. Hierzu verwenden Sie Ihren Pfeifenreiniger und ziehen ihn durch Holm und Zapfen und natürlich ebenso durch das Mundstück. Das Prozedere ist schnell erledigt und sorgt dafür, dass der Genuss lange erhalten bleibt und keine unangenehmen und unschönen Ablagerungen zurückbleiben. Tipps zum Reinigen Ihrer Pfeife, finden Sie in unserem Magazinartikel “Wie reinige ich eine Pfeife?”.

Die Nutzung von Filtern – eine Frage der persönlichen Präferenz

Grundsätzlich gibt es für die Verwendung von Pfeifenfiltern so unterschiedliche Gründe, wie es Geschmäcker bei den Rauchern selbst gibt. Auch wenn die Möglichkeiten der Schadstoffreduktion deutlich für die Verwendung von Aktivkohlefiltern beziehungsweise Pfeifenfiltern generell sprechen, ändert sich dadurch das Raucherlebnis.

Es ist in jedem Fall ratsam, für einige Zeit beide Möglichkeiten auszuprobieren, das Ziehen mit und ohne Pfeifenfilter. Gerade falls Sie möglicherweise noch neu im Umgang mit der Tabakspfeife sind, macht diese Variante am meisten Sinn. Auf dem internationalen Markt gibt es in der Gesamtheit mehr Menschen, die ein filterloses Rauchen bevorzugen. In Deutschland hingegen genießen wesentlich mehr Personen ihre Pfeife mit Filterverwendung.

Probieren Sie aus, was Ihnen persönlich am meisten zusagt. Letzten Endes ist die Art des Pfeifengenusses immer eine Frage des persönlichen Geschmacks und der individuellen Präferenz.

Tipps zur Auswahl eines passenden Pfeifenfilters

Das Filterelement kommt zwischen das Mundstück sowie den Tabakholm Ihres Pfeifenprodukts. Sie sollten darauf achten, ob für Ihre Tabakspfeife herstellerseitig eine konkrete Größe vorgegeben ist. Die größte Verbreitung haben Produkte mit einer Stärke von neun Millimetern. Es kann aber auch sein, dass Ihre Tabakspfeife beispielsweise nur sechs Millimeter Fassungsvermögen bietet.

Bei der Art der Filtermaterialien kommt es auf Ihren persönlichen Geschmack an. Es spricht jedoch nichts dagegen, verschiedene Arten auszuprobieren. Da alle Filtervarianten Wegwerfprodukte sind, müssen Sie sie ohnehin regelmäßig austauschen und können anhand der verschiedenen Sorten testen, was für Sie langfristig am besten passt.

Fazit – Pfeifenfilter und ihre vielfältigen Möglichkeiten

Die Verwendung von Filterprodukten im Zusammenhang mit Ihrer Tabakspfeife ist in der Regel eine sinnvolle Idee, die dazu beiträgt, dass Sie die Schadstoffe reduzieren können, die beim Verbrennen des Pfeifentabaks entstehen. Ob Sie sich für Aktivkohle, Papier-, Meerschaum- oder Balsafilter entscheiden, ist letztlich eine Geschmacksfrage. Nutzen Sie am besten unterschiedliche Optionen, bis Sie das für Sie und Ihre Tabakspfeife passende Produkt gefunden haben und achten Sie dabei auf die passende Filtergröße.