Was zeichnet Feinschnitttabak aus?
11.06.2024

Was zeichnet Feinschnitttabak aus?

Inhaltsverzeichnis

            Bist Du auf der Suche nach einer Alternative zu industriell gefertigten Zigaretten? Dann könnte Feinschnitttabak, auch bekannt als Shag, genau das Richtige für Dich sein. Dieser Tabak zeichnet sich durch seine feine Beschaffenheit aus, was nicht nur das Drehen erleichtert, sondern auch für eine gleichmäßigere Verbrennung sorgt. Ein weiterer Vorteil von Feinschnitttabak ist seine günstigere Besteuerung – er wird um etwa 10 % niedriger besteuert als herkömmlicher Tabak. Außerdem bietet er eine breite Palette an Geschmacksrichtungen und Stärken. Ob von großen Tabakherstellern oder kleineren, mittelständischen Produzenten – die Vielfalt ist enorm. Tauche ein in die Welt des Feinschnitttabaks und entdecke die Sorte, die perfekt zu Deinen Vorlieben passt.

            Was genau ist Feinschnitttabak?

            Feinschnitttabak ist ein besonders fein geschnittener Tabak, der sich hervorragend für das Selbstherstellen von Zigaretten eignet. Im Vergleich zu anderen Tabakarten, wie denen für Pfeifen oder Zigarren, wird Feinschnitttabak auf eine Größe von etwa 0,3 bis 0,65 mm geschnitten. Diese präzise Schnittgröße sorgt dafür, dass der Tabak gut zusammenhält und nicht bröselt, wenn er auf das Zigarettenpapier gelegt wird. Dadurch wird das Rollen erleichtert und der Tabak verteilt sich gleichmäßig in der selbst gedrehten Zigarette.

            Ein weiterer Vorteil von Feinschnitttabak ist sein Feuchtigkeitsgehalt. Durch die optimale Feuchtigkeit verbrennt der Tabak langsamer und gleichmäßiger, was oft eine längere Brenndauer im Vergleich zu herkömmlichem Tabak ermöglicht. Das führt nicht nur zu einem angenehmeren Raucherlebnis, sondern auch zu einer effizienteren Nutzung des Tabaks.

            Zudem bietet Feinschnitttabak eine Vielzahl an Geschmacksrichtungen und Stärken, die es Rauchern ermöglichen, ihre Zigaretten ganz nach persönlichem Geschmack zu gestalten. Von milden bis zu kräftigen Aromen kann jeder Raucher aus einer breiten Palette wählen, die durch die unterschiedlichen Anbaugebiete und Verarbeitungsmethoden der Tabakblätter geprägt sind. 

            Ein weiterer Aspekt, der Feinschnitttabak attraktiv macht, ist seine Kostenwirksamkeit. Da Raucher ihre Zigaretten selbst herstellen, können sie oft Geld sparen im Vergleich zum Kauf von fertigen Zigaretten. Zudem ist Feinschnitttabak, wie oben bereits erwähnt, niedriger besteuert als fertige Zigaretten, was ihn zu einer kostengünstigeren Option macht.

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            Die Geschichte des Feinschnitttabaks

            Die Entwicklung des Feinschnitttabaks begann mit der Industrialisierung und der Erfindung von Maschinen zur Tabakverarbeitung. Zigarettentabak wurde zunehmend populär, da Zigarettenpapier es ermöglichte, Tabak in kleinen Mengen zu rollen und zu rauchen. Im Jahr 1847 wurde die erste maschinell gefertigte Zigarette von der Tabakfabrik Muratti in London hergestellt. Eine bedeutende Erfindung war die Zigarettenmaschine von James Bonsack im Jahr 1881, die die Massenproduktion von Zigaretten revolutionierte und diese weitverbreitet.

            Im frühen 20. Jahrhundert stieg der Zigarettenkonsum erheblich an, besonders während der beiden Weltkriege, als Zigaretten oft als Teil der Soldatenrationen verteilt wurden. Während und nach dem Zweiten Weltkrieg gewann das Selbstdrehen von Zigaretten durch die Knappheit an Fertigzigaretten an Popularität. 

            Im 21. Jahrhundert ging der Zigarettenkonsum in vielen westlichen Ländern deutlich zurück, während er in einigen Entwicklungsländern weiter anstieg. Gleichzeitig gewannen alternative Produkte wie E-Zigaretten und Tabakerhitzer an Popularität. Heutzutage bleibt Feinschnitttabak wegen seiner breiten Palette an Aromen beliebt. Diese Aromen reichen von traditionellen bis zu einer Vielzahl von zusätzlichen Geschmacksrichtungen, wie Früchten, Gewürzen oder Menthol. 

            Wie wird Feinschnitttabak hergestellt?

            Die Herstellung von Feinschnitttabak beginnt ähnlich wie bei Stopf- und Pfeifentabak. Im Mai setzen Tabakbauern die Samen in die Erde. Nach rund 100 Tagen erreichen die Tabakpflanzen ihre volle Höhe. Während dieser Zeit werden die Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge geprüft und behandelt. Wenn die Tabakpflanzen eine Höhe von 15 bis 20 cm erreicht haben, werden sie umgepflanzt, um die Bildung neuer Wurzeln zu fördern, was die Pflanzen robuster und widerstandsfähiger macht. Zwischen Juli und August bilden sich die ersten Blüten, die entfernt werden, damit sich die Pflanze auf das Wachstum der Tabakblätter konzentriert. Im Spätsommer, wenn sich die Blätter gelb-bräunlich färben, beginnt dann die Ernte – diese erfolgt meist in mühevoller Handarbeit. 

            In der zweiten Phase werden die Blätter getrocknet, wobei man zwischen natürlicher Luft- und Sonnentrocknung sowie künstlicher Feuer- und Röhrentrocknung unterscheidet. Danach folgt die Fermentation, um Stärke, Zucker, Eiweiße, Gerbsäure abzubauen und den Nikotingehalt zu verringern. Anschließend werden die Blätter befeuchtet, um sie weniger brüchig zu machen. 

            Erst jetzt unterscheidet sich die Herstellung von Feinschnitttabak von der von Stopf- und Pfeifentabak. Der Unterschied liegt in der Schnittbreite: Feinschnitttabak wird in 0,3 bis 0,65 mm Stücken geschnitten, ähnlich wie der Tabak in herkömmlichen Zigaretten. Stopftabak hat eine Schnittbreite von etwa 0,6 bis 1,0 mm und Pfeifentabak zwischen 1,5 bis 3,5 mm.

            Welche Arten von Feinschnitttabak gibt es?

            Beim Feinschnitttabak zum Selbstdrehen gibt es drei Geschmacksstufen, die unterschiedliche Intensitäten und Aromaprofile bieten:

            • Zware Shag
              Diese dunkle Tabaksorte ist für ihren intensiven Geschmack bekannt. Obwohl sie sehr geschmacksintensiv ist, ist sie im deutschsprachigen Raum weniger verbreitet. Als eine der stärksten Sorten bietet sie ein besonders intensives Raucherlebnis.
            • Halfzware Shag
              Halfzware Shag ist im Vergleich zum Zware Shag heller und in Europa weitverbreitet. Diese Tabaksorte bietet eine mittlere Geschmacksintensität und ist damit eine ausgezeichnete Wahl für Raucher, die eine ausgewogene Mischung aus Aroma und Stärke suchen.
            • Lichte Shag
              Dieser Tabak ist optisch sehr hell und zählt zu den weniger geschmacksintensiven Drehtabaks. Lichte Shag ist ideal für Raucher, die einen milderen Geschmack bevorzugen oder neu im Bereich des Selbstdrehens sind.

            Tipps, wenn Dein Tabak zu trocken geworden ist

            Der Grund, warum Zigarettentabak schnell austrocknet und manchmal sogar schon ausgetrocknet verkauft wird, ist die Gesetzeslage. Zigarettentabak aus dem Ausland darf nicht mehr als 5 % Feuchtigkeit aufweisen. Es gibt aber genug Möglichkeiten, Deinen Tabak wieder rauchbar zu machen: 

            • Tipp: Äpfel und Kartoffeln
              Lege einfach 3–4 Scheiben eines Apfels oder einer Kartoffel in Deinen Tabakbeutel. Überprüfe nach 1 -2 Stunden, ob Dein Tabak die gewünschte Feuchtigkeit erreicht hat. Wenn er immer noch zu trocken ist, verlängerst Du die Zeit entsprechend. Beachte dabei, dass diese Methode den Geschmack Deines Tabaks verändern kann.
            • Tipp:Mikrowelle
              Du kannst auch die Mikrowelle nutzen. Gib Deinen Tabak in ein mikrowellengeeignetes Gefäß, wie einer Keramikschale, und befeuchte ihn leicht mit Wasser. Erwärme ihn dann für einige Sekunden in der Mikrowelle und lass ihn anschließend 15–30 Minuten abgedeckt ruhen. Wenn der Tabak immer noch zu trocken ist, wiederhole den Vorgang.
            • Tipp:Dampfgaren
              Leg den trockenen Tabak in ein feines Sieb und halte es kurz über einen Topf mit kochendem Wasser. Der aufsteigende Dampf befeuchtet den Tabak in wenigen Sekunden.
            • Tipp: Alufolie und Küchentücher
              Feuchte ein klein gefaltetes Küchentuch an und wickle es in Alufolie. Steche kleine Löcher in die Alufolie, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Leg dieses kleine Paket in Deinen Tabakbeutel. Bei dieser Methode besteht allerdings die Gefahr, dass der Tabak zu nass wird.

            Falls bei einer der Methoden Dein Tabak zu feucht geworden ist, kannst Du diesen einfach bei geöffneter Verpackung auf die Heizung oder in die Sonne legen. Dein Feinschnitttabak sollte nicht über einen längeren Zeitraum zu feucht sein, da sich sonst Schimmel bilden kann.

            Fazit: Günstig und Geschmacksvoll

            Drehtabak ist eine günstigere Alternative zu den handelsüblichen Zigaretten und mit ein wenig Übung bekommst auch Du die perfekt gedrehte Zigarette hin, egal ob mit oder ohne Filter. Genauso wie bei den Handelsüblichen fertigen Zigaretten gibt es auch Drehtabak in vielen verschiedenen Stärken und Geschmacksrichtungen.