Mythos Kubanische Zigarren – Das steckt dahinter
Inhaltsverzeichnis
- Was machen die Kubanischen Zigarren so besonders?
- Geschichte der Kubanischen Zigarre
- Wie werden Kubanische Zigarren hergestellt?
- Tipps zur optimalen Lagerung von Kubanischen Zigarren
- Welche besonderen Marken und Produktlinien gibt es?
- Worin unterschieden sich Kubanische Zigarren von denen aus Nicaragua und der Dominikanischen Republik?
- Was gibt es beim Import von Kubanischen Zigarren zu beachten?
- Fazit: Ein unvergessliches Genusserlebnis für jeden
Das Privileg, eine Zigarre aus Kuba zu genießen, ist für viele Aficionados zweifellos ein unvergessliches Highlight. Der kubanische Tabak zeichnet sich durch einen kräftigen und erdigen Geschmack aus und hebt sich dadurch deutlich von der Konkurrenz ab. Da Kuba als die Geburtsstätte des weltbesten Tabaks gilt und bekannte Zigarrenmarken wie Cohiba und Montecristo beherbergt, sind kubanische Zigarren für ihre hohen Qualitätsstandards bekannt. Was genau sie noch besonders macht und wie sie hergestellt werden, erfahren Sie in den unteren Abschnitten.
Was machen die Kubanischen Zigarren so besonders?
Kubanische Zigarren werden ausschließlich aus reinem kubanischem Tabak hergestellt, wobei das über Generationen weitergegebene und perfektionierte Wissen eine entscheidende Rolle spielt. Das gleichmäßig feuchtwarme Klima Kubas bietet ideale Bedingungen für den Anbau vom Tabak, während die Erde der Insel für ein edles Aroma sorgt. Bei der Produktion dieser Zigarren wird besonders sorgfältig vorgegangen, vor allem bei der Auswahl der Tabakblätter, um eine harmonische Mischung zu schaffen, die den typischen kräftigen und erdigen Geschmack einer kubanischen Zigarre ausmacht.
Geschichte der Kubanischen Zigarre
Wann genau die ersten kubanischen Zigarren hergestellt und konsumiert wurden, ist leider nicht bekannt. Jedoch reicht die Geschichte der Verbreitung kubanischer Zigarren bis in die Kolonialzeit (1884 bis 1919) zurück.
Als Christoph Kolumbus 1492 in Kuba landete, entdeckten seine Expeditionsteilnehmer den Tabak, als sie beobachteten, wie die einheimischen Indianer getrocknete Tabakblätter rauchten und brachten ihn anschließend nach Europa.
Im 17. Jahrhundert begann die kommerzielle Produktion von Tabak in Kuba, und im19. Jahrhundert erreichte die kubanische Zigarrenindustrie ihre Blütezeit und die ersten Zigarrenfabriken eröffneten in Kuba.
Im 20. Jahrhundert erlebte die Industrie Höhen und Tiefen, beeinflusst durch politische Veränderungen wie die kubanische Revolution und das anschließende US-Handelsembargo, das den Export kubanischer Zigarren in die Vereinigten Staaten stark einschränkte. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die kubanische Zigarre ein Symbol für Qualität und Prestige. Sie wird weiterhin von Kennern weltweit geschätzt und ist ein wichtiger Bestandteil der kubanischen Kultur und Wirtschaft.
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Jetzt kaufenWie werden Kubanische Zigarren hergestellt?
Die Herstellung Kubanischer Zigarren umfasst mehrere Schritte. Welche das genau sind, zeigen wir Ihnen in den nächsten Abschnitten:
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Anbau und Ernte
Die Tabakpflanzen werden entweder unter direkter Sonneneinstrahlung im Freien angebaut oder mit Baumwollplanen bedeckt, um die direkte Sonneneinstrahlung zu verhindern und die Wärme zu konservieren. Diese Methode führt dazu, dass die Blätter größer und dünner werden. Der Binder- und Fülltabak reift unter direkter Sonneneinstrahlung, was zu Tabak in verschiedenen Geschmacksrichtungen führt, der später für unterschiedliche Zigarren verwendet wird.
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Reifung in Tabakhäusern
Nach der Ernte werden die Tabakblätter in Tabakhäusern zur Reifung gelagert. Dabei wird der Lichteinfall und die Luftfeuchtigkeit ständig überwacht und angepasst, um die Schwankungen des lokalen Klimas auszugleichen.
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Fermentation
Die Tabakblätter werden in Bündeln zur ersten Fermentation gegeben, um Fremdstoffe wie Säure, Teer und Nikotin zu reduzieren. Diese Fermentation erfolgt erst nach der Ernte und Lagerung der Blätter.
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Sortierung und Klassifikation
Nach der Fermentation werden die Tabakblätter nach Größe, Farbe und Struktur sortiert. Besondere Aufmerksamkeit wird den Deckblättern gewidmet, von denen nur die besten für Habanos (Habano ist die Bezeichnung für eine aus Kuba stammende und aus kubanischem Tabak hergestellte Zigarre) ausgewählt werden. Die Blätter, die nicht den Qualitätsstandards entsprechen, werden aussortiert und für nicht-havannaische Zigarren und Zigaretten verwendet.
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Einteilung des Fülltabaks
Die Sonnen gereiften Blätter werden in drei Größenklassen und drei Geschmackskategorien eingeteilt: Ligero (kräftig), Seco (mittelkräftig) und Volado (mild).
Tipps zur optimalen Lagerung von Kubanischen Zigarren
- Mit Ausnahme von indonesischen Zigarren sollten alle Zigarren unter bestimmten Bedingungen in einem Humidor gelagert werden.
- Die Luftfeuchtigkeit im Humidor sollte bei ca. 70–72 % liegen.
- Wenn Sie allerdings mehr Wert auf das Aroma Ihrer Zigarre legen, sollte die Luftfeuchtigkeit bei etwa 68 % liegen.
- Die Temperatur sollte etwa 18 Grad Celsius betragen.
- Achten Sie darauf, dass das Material des Humidors geschmacksneutral ist, idealerweise mit einem Innenleben aus Zedernholz, dieses beeinflusst die Geschmacksentwicklung bei der Reifung der Zigarren positiv.
- Auch die Größe des Humidors ist wichtig. Wählen Sie lieber eine Nummer größer, damit immer genügend Platz zur Zirkulation im Humidor vorhanden ist.
Mehr Tipps zur Lagerung von Zigarren finden Sie in diesem Artikel.
Welche besonderen Marken und Produktlinien gibt es?
Kubanische Zigarren sind in aller Munde, aber welche sind die besten und bekanntesten? Wir haben Ihnen die Top 5 mitgebracht:
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Cohiba Zigarren
Sie ist die bekannteste Zigarrenmarke und wurde 1966 extra für Fidel Castro kreiert. Anfangs war diese nur für seinen Eigenbedarf und für hochrangige Staatsgäste und Diplomaten vorbehalten – ab 1982 wurde die Zigarre dann für den öffentlichen Markt freigegeben. Heutzutage gibt es die Cohiba in vier verschiedenen Sorten, von mittelkräftig bis kräftig.
Der ehemalige Bundeskanzler Schröder konsumiert übrigens auch Cohiba Zigarren.
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Montecristo Zigarren
Die Zigarrenmarke ist bekannt für ihren mittelkräftigen bis kräftigen Geschmack und genießt einen legendären Ruf. Sie erhielt ihren Namen in Anlehnung an den berühmten Roman „Der Graf von Monte Christo“. Im Jahr 2009 hat die Manufaktur ihre Produktpalette um eine neue, vergleichsweise mildere Sorte erweitert.
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Partagas Zigarren
Die Manufaktur wurde im Jahre 1845 von Don Jaime Partagas in Havanna gegründet. Noch heute steht dieses imposante Fabrikgebäude direkt hinter dem Capitol im Herzen Havannas. Die Tabake für die eher kräftigen Zigarren stammen aus Pinar den Rio und aus Vuelta Abajo.
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Romeo Y Julieta Zigarren
Wie der Name bereits vermuten lässt, sind diese Zigarren nach den Romanhelden von William Shakespeares benannt. Ihre Ursprünge gehen in das Jahr 1875 zurück. Ein berühmter Anhänger war Winston Churchill, der Begründer des beliebten Churchill-Formats. Die Romeo Y Julieta Zigarren sind im Geschmack mittelkräftig und deren Tabak stammt wie bei den Partagas Zigarren aus Vuelta Abajo.
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H. Upmann Zigarren
Der deutsche Bänker Hermann Upmann gründete nach seiner Einwanderung nach Kuba nicht nur eine Zigarrenmanufaktur, sondern auch eine Bank. Die Bank musste 1920 wieder geschlossen werden, seine Zigarren leben bis heute noch.
Worin unterschieden sich Kubanische Zigarren von denen aus Nicaragua und der Dominikanischen Republik?
Kubanische Zigarren
Wie oben schon erwähnt, ist Kuba die Geburtsstätte des weltbesten Tabaks. Bei der Zigarrenherstellung wird darauf geachtet, dass sie ausschließlich kubanischen Tabak enthalten. Somit sind diese, anders als Dominikanische Zigarren, immer Puro Zigarren. Der Begriff Puro stammt aus dem Spanischen und bezeichnet eine Zigarre, die ausschließlich Tabak eines Landes enthält.
Dominikanische Zigarren
Kaum ein anderes Land hat so viele Zigarrenmarken wie die Dominikanische Republik. Gerade für Einsteiger ist das Land die erste Anlaufstelle, da es dort viele Alternativen zur starken Zigarre zu finden sind. Zudem gehört die Dominikanische Republik zu den führenden Marktführern, was bei mehr als 400 Marken kaum verwunderlich ist. Interessant ist auch, dass die Zigarren kaum als Puros konzipiert, und erst seit den 70er-Jahren hergestellt werden.
→ Welche Zigarren wir Ihnen zum Einstieg empfehlen, erfahren Sie hier.
Zigarren aus Nicaragua
Nicaraguanische Zigarren gelten als die Exoten und Alleskönner in der Welt der Zigarren. Sie sind berühmt für ihre reichhaltigen Aromen und robusten Geschmacksprofile. Von erdigen und würzigen Noten bis zu süßen und cremigen Aromen bieten diese Zigarren aus eine breite Palette an Geschmackserlebnissen. Nach Kuba und der Dominikanischen Republik zählt Nicaragua zum drittwichtigsten Zigarrenland.
Was gibt es beim Import von Kubanischen Zigarren zu beachten?
Bei der Ausfuhr von Zigarren aus Kuba müssen Sie Folgendes beachten:
- Zigarren müssen eine Steuerbanderole haben.
- Bis zu 20 lose verpackte Zigarren sind ohne Kassenbon erlaubt.
- Wenn Sie bis zu 50 Zigarren pro Person ausführen möchten, müssen diese in der original verschlossenen Verpackung sein und ein offizielles Hologramm tragen. Außerdem ist die Vorlage einer Rechnung erforderlich.
- Für mehr als 50 Zigarren benötigen Sie eine Rechnung eines staatlich genehmigten Geschäfts mit Angabe der kubanischen Umsatzsteuer. Die Wertgrenze der Waren pro Person für Deutschland muss ebenfalls angegeben sein.
Beim Import von Tabakwaren nach Deutschland gelten folgende Regeln:
- Sie müssen mindestens 17 Jahre alt sein.
- Die Einführung der Waren ist nur im selben Transportmittel erlaubt.
- Die Waren darf nur für den persönlichen Gebrauch genutzt werden. Persönlicher Gebrauch umfasst die eigene Nutzung, Nutzung durch Haushaltsangehörige oder als Geschenk.
Mengengrenzen für Tabakwaren:
- Bis zu 50 Zigarren oder
- Bis zu 200 Zigaretten (einschließlich E-Zigaretten) oder
- Bis zu 100 Zigarillos oder
- Bis zu 250 Gramm Rauchtabak
Fazit: Ein unvergessliches Genusserlebnis für jeden
Kubanische Zigarren von Cohiba, Montecristo und Romeo Y Julieta gelten als das Beste, was der Inselstaat zu bieten hat. Jeder Aficionado sollte mindestens einmal im Leben eine Kubanische Zigarre geraucht haben. Dabei muss es nicht gleich die Teuerste sein – diese hat nämlich einen Kistenpreis von 15.000 €, das entspricht 375 € das Stück. Die am häufigsten verkauften Zigarren liegen zwischen 31 € und 120 € das Stück. Sie sehen also, auch mit einem kleineren Geldbeutel können Sie in den Genuss einer kubanischen Zigarre kommen.