Was bedeutet PG und VG bei Liquids?
20.11.2024

Was bedeutet PG und VG bei Liquids?

Inhaltsverzeichnis

Hast Du Dich schon einmal gefragt, was eigentlich die Basis Deines E-Liquids bildet? Die Chancen stehen gut, dass Du in dem Zusammenhang schon von den Begriffen PG (Propylenglykol) und VG (Vegetable Glycerin), auch bekannt als pflanzliches Glycerin, gehört hast. Diese beiden Substanzen sind die Hauptakteure in der Welt der E-Liquids und spielen eine entscheidende Rolle für das Dampferlebnis. Doch was genau steckt dahinter?

Was sind PG (Propylenglykol) und VG (Vegetable Glycerin)?

Schauen wir uns zuerst die beiden Hauptakteure in diesem Spiel genauer an. Hier ist unsere Kurzvorstellung ihrer wichtigsten Eigenschaften: 

PG ist die Abkürzung für Propylenglykol. Die farblose, geruchslose Flüssigkeit wird in der E-Zigaretten-Industrie vor allem wegen ihrer Fähigkeit geschätzt, Aromen zu tragen. PG ist dünnflüssiger als VG (Vegetable Glycerin) und sorgt dafür, dass Dein Verdampferkopf nicht so schnell verklebt. Außerdem bedeutet ein hoher PG-Anteil in einem Liquid oft eine stärkere Geschmacksintensität und eine höhere „Kehlkick“-Wirkung oder auch “Throat Hit”, was viele erfahrene Vaper besonders schätzen. Gemeint ist hier das trockene, kratzige Gefühl im Hals beim Rauchen.
Obwohl PG in der Regel gut verträglich ist, kann es in seltenen Fällen zu allergischen Reaktionen wie Hautreizungen, Atembeschwerden oder Kopfschmerzen führen. Personen mit bestehenden Allergien oder empfindlicher Haut sollten daher vorsichtig sein und gegebenenfalls auf PG-freie Liquids umsteigen.

Vegetable Glycerin (VG) ist eine natürliche Substanz, die aus pflanzlichen Ölen gewonnen wird. Es zeichnet sich durch seine wesentlich dickflüssigere Konsistenz im Vergleich zu PG aus. Zudem ist es ideal für die Produktion dichter Dampfwolken. VG neigt dazu, süßer zu sein als PG und kann somit den Geschmack Deines Liquids leicht beeinflussen. Vaper, die große Wolken bevorzugen, tendieren dazu, Liquids mit einem hohen VG-Anteil zu wählen.

Wie schaut es hier mit Allergien aus? Auch wenn VG als natürlicher Stoff gilt, können vereinzelt allergische Reaktionen auftreten. Besonders Personen mit bestimmten Nahrungsmittelallergien sollten vorsichtig sein. Bei Verdacht auf eine VG-Allergie empfiehlt sich ein Umstieg auf PG-basierte Liquids und eine ärztliche Abklärung.

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Welche Unterschiede in Geschmack und Dampfentwicklung gibt es?

Wir haben es oben bereits kurz angerissen, dass PG und VG sich unterschiedlich auf Geschmack und Dampfentwicklung auswirken. Generell hat die Wahl des E-Liquids einen enormen Einfluss auf Dein Dampferlebnis. Aber welche Unterschiede in Geschmack und Dampfentwicklung gibt es konkret? Und wie beeinflussen sie Deine Dampfsession?

Der Geschmack, eine Kunst der Aromenkombination

Die Geschmacksintensität Deines E-Liquids wird maßgeblich durch das Verhältnis von PG zu VG bestimmt. PG bindet und transportiert Aromen effektiv. Das heißt konkret: Ein höherer PG-Anteil führt zu einem intensiveren und klareren Geschmackserlebnis. Dies macht PG-reiche Liquids besonders attraktiv für Liebhaber feiner, komplexer Aromen.

VG hingegen ist etwas zurückhaltender, wenn es um die Geschmacksübertragung geht. Es trägt den Geschmack nicht ganz so stark, bietet dafür aber eine leicht süßliche Note, die besonders bei süßen oder von Desserts inspirierten Aromen geschätzt wird. Das bedeutet auch, dass Liquids mit einem hohen VG-Anteil oft sanfter am Gaumen und weniger reizend für den Hals sind.

Die Dampfentwicklung: Auf der Suche nach der perfekten Wolke

VG spielt seine Stärken vor allem in der Dampfproduktion aus. Durch seine dickflüssige Konsistenz erzeugt das Liquid dichte, volle Dampfwolken, die nicht nur visuell beeindruckend sind, sondern auch ein besonders samtiges Gefühl im Mund hinterlassen. Das macht VG ideal für Sub-Ohm-Geräte, die aufgrund des Widerstands der Heizspirale (Coil) im Verdampfer, optimal auf Dampfentwicklung ausgelegt sind. Vaper, die Wert auf spektakuläre Dampfshows legen oder einfach das Gefühl einer dichten Wolke genießen, bevorzugen daher oft VG-lastige Mischungen.

Im Gegensatz dazu produziert PG weniger sichtbaren Dampf, was es zu einer guten Wahl für diskreteres Dampfen macht. Wenn Du also in Situationen dampfen möchtest, in denen große Wolken unpassend wären, könnte ein PG-reiches Liquid die bessere Option sein.

Haben PG und VG eigentlich auch Nachteile?

Intensiver Geschmack, gewünschter Throat Hit und aufsehenerregende Dampfproduktion ‒ Von den Eigenschaften bzw. Vorteilen der beiden Liquid-Flüssigkeiten haben wir oben ja bereits gesprochen. Doch wie alles im Leben gibt es auch Nachteile bei diesen Substanzen, die Du als Vaper kennen solltest, um das optimale Dampferlebnis zu gestalten. Beachte dabei aber auch, was der eine Vaper als Nachteil auffasst, könnte für den anderen Vaper ein Vorteil sein. Es ist eine Frage der persönlichen Vorlieben. 

Die Nachteile von PG

  • Trockenheit im Hals: Einige Nutzer berichten von einem trockenen Gefühl im Hals oder anderen Reizungen, besonders bei hohen PG-Konzentrationen.
  • Allergien: PG kann bei einer kleinen Anzahl von Menschen allergische Reaktionen hervorrufen, einschließlich Hautirritationen und Atembeschwerden.
  • Weniger Dampf: PG erzeugt weniger sichtbaren Dampf. Wenn du also auf der Suche nach dichten Wolken bist, könnte dies als Nachteil empfunden werden.

Die Nachteile von VG

  • Viskosität: Die höhere Viskosität, also die “Zähflüssigkeit” von VG kann zu Herausforderungen führen, insbesondere in älteren oder weniger leistungsfähigen E-Zigaretten. Es kann Coils schneller verkleben und erfordert häufigere Reinigung und Wartung.
  • Milderes Aroma: VG ist nicht so effektiv wie PG bei der Übertragung von Aromen. Vaper, die Wert auf einen intensiven Geschmack legen, könnten finden, dass VG den Geschmack etwas abschwächt.
  • Langsamere Absorption: VG wird von den Wattestücken in Verdampfern langsamer absorbiert, was bei nicht angepassten Geräten zu Trockenhits führen kann.

Beide Substanzen, PG und VG, haben ihren festen Platz im Dampfen. Die Kenntnis ihrer Vor- und Nachteile ermöglicht es dir, deine Liquid-Wahl besser auf deine persönlichen Vorlieben und Bedürfnisse abzustimmen.

Gut ausbalanciert: Das PG- und VG-Verhältnis in Liquids

Die Wahl des passenden PG- und VG-Verhältnisses in Deinem Liquid kann das Dampferlebnis maßgeblich beeinflussen. Gerade, wenn Du Deine Liquids selbst mischst, willst Du ja den für Dich besten Mix erstellen. Doch wie findest Du vor dem Hintergrund PG vs. VG die richtige Balance, die sowohl Deinen Geschmack als auch Deine Vorliebe für Dampf und Throat Hit trifft? Hier sind unsere Tipps, das optimale Mischverhältnis zu ermitteln.

70/30 VG/PG: Für Wolkenmacher und Genussdampfer

Mit einem Anteil von 70 % VG liefert dieses Mischverhältnis reichlich dichte Dampfwolken, die nicht nur visuell beeindruckend sind, sondern auch ein sehr sanftes Gefühl im Rachenraum hinterlassen. Trotz der Dominanz von VG wird immer noch genug PG beigemischt, um die Aromen gut zur Geltung zu bringen und einen leichten Kehlkick zu erzielen. Dieser ist jedoch deutlich milder als bei höheren PG-Konzentrationen.
Dieses Verhältnis ist ideal für Sub-Ohm-Geräte, die bei niedrigeren Widerständen betrieben werden und für das Cloud-Chasing optimiert sind. Es ist besonders beliebt bei Dampfern, die Wert auf ein sanftes Inhalieren ohne starken Kehlkick legen.

50/50 VG/PG: Der Allrounder

Dieses Verhältnis stellt eine perfekte Balance zwischen Geschmackswiedergabe und Dampfproduktion her. Es ermöglicht eine gute Aromenübertragung dank des PG-Anteils und produziert gleichzeitig zufriedenstellende Dampfwolken durch das VG. Ein 50/50-Mischverhältnis bietet einen moderaten Kehlkick, der das Gefühl des Rauchens einer Zigarette gut simulieren kann. Es ist zudem in den meisten Verdampfertypen gut verwendbar, von Einsteigergeräten bis zu fortgeschritteneren Mods.

Zusammengefasst: Perfekt für Dampfer, die eine ausgewogene Dampferfahrung suchen und sich nicht eindeutig zwischen Geschmack und Dampf entscheiden möchten. Es funktioniert gut in einer Vielzahl von Geräten, einschließlich Pod-Systemen und einfacheren Vape Pens.

30/70 VG/PG: Geschmacksintensiv und spürbar

Der hohe PG-Anteil in diesem Mischverhältnis sorgt für eine ausgezeichnete Geschmackstransparenz und Stärke, die Aromen werden präzise und klar wiedergegeben. PG ist bekannt für seine Eigenschaft, einen stärkeren Throat Kick zu erzeugen. Dieses Verhältnis kommt dem Empfinden beim Rauchen traditioneller Zigaretten sehr nahe, was es für Umsteiger besonders attraktiv macht.
Das ist das ideale Mischverhältnis für Vaper, die das Rauchgefühl einer Zigarette suchen und Wert auf einen kräftigen Geschmack legen. Es eignet sich besonders gut für Geräte, die für MTL (Mouth-to-lung) Dampfen ausgelegt sind und kann bei Dampfern mit PG-Unverträglichkeit allerdings zu Irritationen führen.

Jedes dieser Mischverhältnisse hat seine Vorzüge und kann das Dampferlebnis je nach persönlichen Vorlieben und technischer Ausrüstung stark beeinflussen.

So findest Du Dein passendes Mischverhältnis

Viele Empfehlungen, aber was passt wirklich zu Dir? Die Frage kannst Du Dir nur selbst beantworten. Überlege Dir, ob Du ein intensiveres Aroma oder mehr Dampf bevorzugst. Das hilft Dir schon mal, die Richtung Deiner ersten Tests zu bestimmen. Im nächsten Schritt, solltest Du die technischen Spezifikationen Deines Geräts berücksichtigen, da einige besser mit höherem VG klarkommen, während andere bei höherem PG effizienter sind.

So, und nun steht Experimentieren an: Starte mit einem Standardverhältnis wie 50/50 und justiere das Verhältnis basierend auf Deinen Erfahrungen beim Dampfen.

PG und VG ‒ Die Grundpfeiler des Dampferlebnisses

Propylenglykol (PG) und Vegetable Glycerin (VG) sind die Hauptakteure in E-Liquids, die mit ihren spezifischen Eigenschaften wesentlich dein Dampferlebnis prägen. PG hebt sich hervor durch seine Fähigkeit, Aromen präzise zu transportieren und ein kräftiger Throat Hit zu bieten, ideal für diejenigen, die ein intensives Geschmackserlebnis suchen. VG hingegen ist prädestiniert für die Produktion dichter Dampfwolken und bietet ein weicheres Inhalationserlebnis, allerdings mit leicht abgeschwächtem Geschmack.

Die Wahl des richtigen PG-/VG-Verhältnisses in Deinem Liquid hängt von Deinen persönlichen Vorlieben ab. Optimiere Dein Dampferlebnis durch das Experimentieren mit verschiedenen Mischverhältnissen, um die perfekte Balance für Deine Bedürfnisse zu finden.