Zigarren nur Paffen? Das steckt dahinter
Inhaltsverzeichnis
- Was bedeutet es, eine Zigarre zu paffen?
- Warum viele Zigarrenraucher bevorzugen zu paffen statt zu inhalieren
- Anleitung zum richtigen Paffen für Anfänger
- Welche Zigarrentypen eignen sich am besten zum Paffen?
- Berühmte Persönlichkeiten, die für Zigarren paffen bekannt sind
- Fazit: Genuss steht an erster Stelle
Ein großer Unterschied zwischen dem Rauchen einer herkömmlichen Zigarette und dem Rauchen einer Zigarre liegt in der Art und Weise, wie Sie es zelebrieren. Eine Zigarette rauchen Sie schnell, zwischendurch, im Gehen, beim Autofahren oder auch zu Ihrem Kaffee. Eine Zigarre hingegen sollten Sie langsam und in Ruhe rauchen. Sie dient nicht einfach dazu, zwischendurch Ihre Sucht zu stillen, sondern sie ist ein wahrer Rauchgenuss für den richtigen Aficionado.
Ein weiterer wichtiger Unterschied liegt in der Art und Weise, wie Sie den Rauch einer Zigarette und einer Zigarre aufnehmen. Bei einer Zigarette inhalieren Sie den Rauch tief in die Lunge, während Sie bei einer Zigarre den Rauch nur paffen und kurz im Mundraum schwenken sollten. Dieses Paffen ermöglicht es Ihnen, die verschiedenen Aromen und Geschmacksnuancen der Zigarre intensiv zu erleben und zu genießen, ohne den Rauch in die Lunge zu ziehen.
Was bedeutet es, eine Zigarre zu paffen?
Das Paffen einer Zigarre ist eine besondere Art des Rauchens, die sich von anderen Formen des Tabakkonsums unterscheidet. Beim Paffen ziehen Sie den Rauch der Zigarre in den Mund, ohne ihn in die Lunge zu inhalieren. Dies ermöglicht es Ihnen, die komplexen Aromen und Geschmacksnuancen der Zigarre intensiv wahrzunehmen und zu genießen.
Das Paffen ist eine Kunstform, die Geduld erfordert. Nehmen Sie sich Zeit, ziehen Sie nicht zu schnell, da die Zigarre sonst heiß wird. Ein Zug pro Minute ist ein guter Richtwert, um das volle Geschmackserlebnis zu genießen.
Für viele Aficionados ist das Paffen mehr als nur eine Technik – es ist ein Ritual. Es beginnt mit dem sorgfältigen Auswählen der Zigarre, dem behutsamen Anzünden und dem langsamen Rauchen. Jeder Zug sollte bedacht und bewusst genommen werden, um die volle Tiefe des Geschmacks zu erleben.
Durch richtiges Paffen an Ihrer Zigarre werden Sie erfahren, von welchen Aromen die erfahrenen Zigarrenraucher immer sprechen. Sie können vielfältige Geschmacksnoten wie Kaffee-, Röst- und Schokoladenaromen, sowie Hölzer, Leder und verschiedene Gewürze herausschmecken.
Warum viele Zigarrenraucher bevorzugen zu paffen statt zu inhalieren
Viele Zigarrenraucher bevorzugen das Paffen gegenüber dem Inhalieren. Dafür gibt es mehrere gute Gründe. Ein wesentlicher Aspekt ist der Genuss. Beim Paffen wird der Rauch nicht in die Lunge gezogen, sondern im Mundraum behalten, wodurch die vielfältigen Aromen und Geschmacksnuancen der Zigarre intensiver wahrgenommen werden können. Der Geschmackssinn im Mund ist weitaus empfindlicher als die Lunge, was das Paffen zu einem intensiven Erlebnis macht.
Das Paffen einer Zigarre ist, wie oben bereits erwähnt, ein Ritual, das Zeit erfordert. Viele Zigarrenliebhaber schätzen diese entschleunigte Art des Rauchens. Es geht nicht nur um den Konsum, sondern um das bewusste Erleben und Genießen des Moments. Das langsame Rauchen ermöglicht es, die Entwicklung der Aromen über die gesamte Dauer der Zigarre hinweg zu verfolgen, was zu einem tieferen Verständnis und einer größeren Wertschätzung der handwerklichen Qualität führt.
Ein weiterer Vorteil des Paffens ist die Temperaturkontrolle. Beim Paffen bleibt die Zigarre kühler, was verhindert, dass sie zu heiß wird und bitter schmeckt. Dies bewahrt den Geschmack der Aromen und sorgt für ein gleichmäßigeres und angenehmeres Raucherlebnis.
Anleitung zum richtigen Paffen für Anfänger
Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um Ihnen als Anfänger den Einstieg zu erleichtern:
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Schritt 1: Auswahl der Zigarre
Wählen Sie eine Zigarre, die Ihrem Geschmack und Erfahrungsniveau entspricht. Für Anfänger sind mildere und dickere Zigarren empfehlenswert, da sie einen sanfteren Geschmack haben und leichter zu rauchen sind.
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Schritt 2: Vorbereitung
Verwenden Sie einen fachgerechten Cutter, um das Ende der Zigarre (das Kopfende) sauber abzuschneiden. Achten Sie darauf, nicht zu viel abzuschneiden – ca. 1,5 bis 3 Millimeter.
Zum Anzünden verwenden Sie ein Gasfeuerzeug oder geeignete Zündhölzer. Halten Sie die Zigarre in einem 45-Grad-Winkel und drehen Sie sie, um das Ende gleichmäßig zu entzünden. Entzünden Sie zuerst die Außenseite und dann die Mitte der Zigarre, am besten in kreisenden Bewegungen und mit einem Abstand von circa zwei Zentimetern.
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Schritt 3: Das Paffen
Ziehen Sie sanft an der Zigarre, um den Rauch in Ihren Mund zu ziehen, ohne ihn in die Lunge zu inhalieren. Lassen Sie den Rauch für ein paar Sekunden im Mund, um die Aromen zu genießen. Schwenken Sie den Rauch wie guten Rotwein im Glas, damit Zunge und Gaumen die verschiedenen Nuancen besser wahrnehmen können. Atmen Sie den Rauch dann langsam und gleichmäßig aus.
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Schritt 4: Stil und Technik
Halten Sie die Zigarre stilgerecht zwischen Daumen, Zeige- und Ringfinger. Vermeiden Sie es, auf der Zigarre zu lutschen oder zu kauen, und nehmen Sie sie nicht zwischen die Zähne.
Achten Sie ebenso darauf, dass das Mundende während des Rauchvorgangs trocken bleibt, um zu verhindern, dass der Tabak aufquillt und den Zug verringert.
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Schritt 5: Aromen entdecken
Achten Sie auf die verschiedenen Geschmacksnoten, die Sie beim Paffen wahrnehmen. Zigarren können eine Vielzahl von Aromen und verschiedene Gewürze bieten. Je mehr Sie üben, desto besser werden Sie die feinen Nuancen erkennen können.
Im Verlauf des Rauchvorgangs verändert die Zigarre ihren Geschmack. Sie wird zum Ende hin meist kräftiger, was sich etwa ab der Hälfte bemerkbar macht.
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Schritt 6: Die Zigarre beenden
Klopfen Sie die Asche vorsichtig ab, wenn sie etwa ein bis zwei Zentimeter lang ist. Dies verhindert, dass die Zigarre ausgeht und sorgt für einen gleichmäßigen Abbrand.
Rauchen Sie die Zigarre nur bis zu 2⁄3 bis maximal 3⁄4. Zum Ende hin steigt der Nikotingehalt und die Zigarre kann bitter schmecken. Lassen Sie sie einfach in einem Aschenbecher ausglimmen.
Welche Zigarrentypen eignen sich am besten zum Paffen?
Sie sollten wissen, dass alle Zigarren gepafft werden können. Unsere Empfehlung lautet sogar, dass Sie eine Zigarre niemals auf Lunge rauchen sollten. Paffen ist immer die richtige Entscheidung. Außerdem hat das Paffen einer Zigarre den Vorteil der besseren Verträglichkeit, da Zigarrenrauch deutlich schwerer und kräftiger ist als zum Beispiel der Rauch einer Zigarette.
Unerfahrenen Genießern empfehlen wir zunächst kleinere oder dickere Zigarren, die eine Rauchdauer von 30 bis 45 Minuten bieten. Formate wie Corona, Robusto oder Short Robusto sind für Anfänger besonders geeignet. Natürlich hängt die tatsächliche Rauchdauer vom individuellen Zugverhalten des Zigarrenrauchers ab.
Berühmte Persönlichkeiten, die für Zigarren paffen bekannt sind
Es gibt zahlreiche Prominente, die für das Zigarre rauchen stehen. In unserer Zeit sind das zum Beispiel
- Arnold Schwarzenegger
- Demi Moore
- Michael Douglas
- Bruce Willis oder Jack Nicholson.
Früher war die Zigarre charakteristisch für Persönlichkeiten wie Winston Churchill, Rudi Assauer oder Dennis Hopper.
Fazit: Genuss steht an erster Stelle
Wenn Sie sich entschließen, eine Zigarre zu rauchen, sollten Sie auf alle Fälle immer den Genuss in den Vordergrund stellen. Rauchen Sie Ihre Zigarre nicht auf Lunge, vor allem wenn Sie ein Anfänger sind. Ob das Rauchen von Zigaretten und das damit verbundene Inhalieren des Rauches ungesünder ist als das Paffen einer Zigarre, ist noch nicht endgültig zu 100 % geklärt. Hier wird oftmals noch darüber diskutiert. Aber um die volle Aromavielfalt erleben zu können, müssen Sie Ihre Zigarre paffen. Nur so können sich die Aromen im Mund entfalten und Sie diese schmecken. Das können Sie in der Lunge nicht.
